Cles
Bezirkstadt und Obstanbaugebiet am See von Santa Giustina, vor der Kulisse der Brenta-Dolomiten
Cles, die Bezirksstadt des Nonstals, befindet sich am linken Ufer des großen Stausees von Santa Giustina. Sie gehört zu den bedeutendsten Handels- und Industriestandorten sowie zu den wichtigsten Obstanbaugebieten des Trentino.
Die Hochebene, auf der sich die Stadt erstreckt, ist von den Brenta-Dolomiten dominiert. Auf einer Anhöhe am Ufer des Stausees von Santa Giustina erhebt sich das antike Castel Cles, das mit seiner imposanten Erscheinung das gesamte Landschaftsbild charakterisiert.
Neben archäologischen Funden aus dem Neolithikum und der Bronzezeit ist ein Zeugnis aus der Römerzeit von beachtlicher Bedeutung: die "Tavola Clesiana", ein Bürgeredikt aus dem Jahr 46 n. Chr., dessen originalgetreue Wiedergabe sich auf dem Platz vor dem Palazzo Assessorile befindet.
Die Stadt Cles verdankt ihre Blütezeit Bernhard von Cles, Fürstbischof von Trient und 1530 zum Kardinal erhoben. Bernard von Cles gehörte im 15. und 16. Jahrhundert zu den wichtigsten Persönlichkeiten des politischen und religiösen Lebens in Europa. Unter anderem war er der Initiator des Konzils von Trient.
Cles verfügt über sämtliche Angebote im Dienstleistungsbereich. Die Stadt ist idealer Ausgangspunkt für die Erkundung des Val di Non. Ausflüge können in jede Richtung unternommen werden, denn das Val di Non ist mit seinen unterschiedlichen Landschaften und Panoramablicken immer ein faszinierendes Erlebnis.