Der "Giardino della Rosa" in Ronzone
Der „Giardino della Rosa" (Garten der Rosen) liegt direkt unterhalb der Ortschaft Ronzone, im hohen Val di Non. Der herrliche Park, der sich über eine Fläche von 8500 Quadratmeter erstreckt, wurde im Frühling 2012 eingeweiht.
Der Garten bietet den Besuchern einen Lehrpfad auf den Spuren aller Rosenarten und -varietäten der Welt: über 500 verschiedene Blumenarten mit insgesamt rund 2.000 vorhandenen Rosenstöcken. Botanische Rosen, alte Rosen, über 40 Arten einheimische Alpenrosen werden Zwiebelblumen und Blumenwiesen begleiten, die ganzjährig in tausenden Farben erblühen und gemeinsam mit der Schönheit und malerischen Lage des Parks (eine herrliche Terrassenanlage mit Blick auf das hohe Val di Non) den „Giardino della Rosa" zu einem einzigartigen Schauspiel machen.
Ein Spaziergang unter einer 400-Meter langen Pergola ermöglicht es die Kletterrosen zu bewundern und das komplette, insgesamt recht geometrisch angelegte Gelände des „Giardino della Rosa" zu durchqueren. In der Mitte des Parks befindet sich eine große Grünfläche, die der pulsierende Kern des Gartens sein wird, d.h. der für Events, künstlerische und kulturelle Veranstaltungen, Open-air-Konferenzen, Lehrveranstaltungen, etc. vorgesehene Ort. In der Tat ist der „Giardino della Rosa" nicht als statische Ausstellung konzipiert, sondern wird vom Dynamismus der Jahreszeiten, der Veranstaltungen und der vielen Termine animiert sein.
Der „Giardino della Rosa" wird nicht nur eine Touristenattraktion sein, sondern auch ein naturalistischer und kultureller Workshop. Die biologische Bewirtschaftung der Anpflanzungen und die Einführung von Heilpflanzen werden in der Tat in der Zukunft ermöglichen, auch Kosmetik-Produkte aus den Rosen herzustellen, die direkt vor Ort von den Besuchern erworben werden können.
Der „Giardino della Rosa" stellt einen Traum und großartige Gelegenheit für das gesamte Val di Non dar, ganz im Zeichen des neuen, ökologisch vertretbaren Tourismus. Das gesamte Projekt ist darauf ausgerichtet, sich soweit wie möglich in die Umgebung zu integrieren. Deshalb ist all das Material, das für den Aufbau des Parks verwendet worden ist, absolut biologisch abbaubar. Die Begrenzung-Einzäunung, die mit der umliegenden Landschaft interagieren muss, wird von einer Bepflanzung heimischer Sträucher und kleiner Bäume begleitet, welche zumindest an diesem Ort die ursprüngliche Agrarlandschaft wiederherstellt. Die einzelnen Blumenbeete werden außerdem in ihrem Zentrum jeweils ein Exemplar eines antiken Apfel- oder Birnenbaumes des Val di Non beherbergen, um auch auf diese Weise an der lokalen landwirtschaftlichen Tradition anzuknüpfen.