Ruffrè - Mendola
Von den Legenden über den „Burrone della Diavola" zu den typischen Bauernhäusern in Panoramalage
Von dichten Tannenwäldern umgeben, ist Ruffrè ist ein richtig charakteristisches Dorf. Der bereits im Mittelalter entstandene Ort besteht aus vereinzelten Bauernhöfen, den sog. „masi". Diese abgelegenen malerischen Berghäuser beeindrucken durch ihre Panoramalage. Kultur, Gebräuche, Orts- und Familiennamen weisen eindeutig auf den deutschsprachigen Einfluss hin. Tradition hat die Parade in kaiserlichen Gewändern mit anschließendem Grossen Kaiserball und Abendessen im Kaiserlichen Salon als Erinnerung an den Besuch von Kaiser Franz Joseph I. und seinem kaiserlichen Hof.
Unweit von Ruffré öffnet sich der „burrone della Diavola", die sog. „Teufelschlucht". Einer einzigartigen Legende zufolge sollen in dieser Schlucht „Schreie" gehört und „huschende Lichter" gesehen worden sein, wenn sich die Hexen hier einfanden, um mit dem Teufel Intrigen zu spinnen. Der Rio Diavola und der Rio Freddo fließen unterhalb des Ortes zusammen. Unter dem Namen Linor münden sie später in den Rio S. Romedio.
In der Wintersaison wird Ruffrè zum Zentrum des örtlichen Skigebiets, das über zwei Sessellifte verfügt: den Sessellift „Monte Nock-Ruffré" (1218-1342 m), in unmittelbarer Nähe des Ortes, und den Sessellift „Campi di Golf - Malga di Mezzavia" (1344- 1573 m) am Mendelpass, etwa 2 km nördlich von Ruffrè.