Castel Belasi
Ein Kunstschrein der Vergangenheit und Gegenwart
- Die perfekt erhaltenen Fresken
- Die Ausstellungen zeitgenössischer Kunst
- Die Fotografie-Abteilung
Eine imposante Burg mit einem typischen fünfeckigen Turm inmitten der Apfelplantagen des unteren Val di Non, am Fuße der Brenta-Dolomiten: Castel Belasi, ein Festungskomplex, der Ende des 13. Jahrhunderts zur Festigung der Tiroler Herrschaft über das Gebiet errichtet wurde, verkörpert den Geist eines Territoriums zwischen Norden und Süden, zwischen mediterraner und germanischer Kultur.
Dies bezeugen die herrlichen Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die ein seltsames, von Affen und Bären bevölkertes Bestiarium lebendig werden lassen. Die Themen sind unterschiedlich: von der Königin von Saba zum Zyklus der „Metamorphosen“ von Ovid, vom „Urteil des Paris“ von Bartlmä Dill Riemenschneider zu ritterlichen Szenen. Vom nordischen Geschmack gelöst ist hingegen der Saal der Früchte und der Musik, der durch einen Maler aus der Werkstatt von Marcello Fogolino ausgemalt wurde und den Stilvorgaben der italienischen Renaissance entspricht.
Heute ist Castel Belasi nicht nur ein Schrein der Vergangenheit, sondern auch ein Ausstellungsraum, in dem eine Dauerschau des historischen Fotoarchivs der Provinz und Wanderausstellungen zeitgenössischer Kunst von internationalem Rang gezeigt werden.