Romeno
Alte Kirchen und kühle Brunnen in der Geburtsstadt des Malers Giambattista Lampi
Romeno erstreckt sich auf einer sonnigen Hochebene, die von Pinienwäldern mit schönen Wanderwegen umgeben ist. Der Name des Ortes ist vermutlich von „Romani" oder „Romaini" abgeleitet; in anderen Worten, es handelte sich wohl um eine Ansiedlung römischer Einwanderer, die sich unter die einheimische Bevölkerung mischten. Im Ort sind zahlreiche elegante Gebäude erhalten geblieben, an denen man noch heute die Freskomalereien von Mattia Lampi bestaunen kann. Der Maler hatte sich etwa 1720 im Ort niedergelassen. Seinem dort geborenen Sohn Giambattista (1751-1830), der in die Fußstapfen seines Vaters trat, wurde später ein Denkmal gesetzt.
Lohnenswert ist eine Besichtigung der drei Kirchen des Ortes. Das der Heiligen Jungfrau gewidmete Altarbild, das sich in der sehr alten Pfarrkirche befindet, ist ein kostbares Werk des Giambattista Lampi und ein wahres Meisterwerk der neoklassizistischen Malerei. In der Kirche S. Antonio sind die Freskomalereien an den Außenfassaden und im Kircheninneren, die Auszüge aus dem Leben des S. Antonio Abate darstellen, von besonderem Reiz. Einige romanische Freskomalereien mit leicht byzantinischem Einschlag, die zu den ältesten im ganzen Trentino gehören, können in der Kirche S. Bartolomeo besichtigt werden. Die Kirche wurde erstmals im Jahre 1191 erwähnt, ist aber vermutlich schon älter.