Taio - Predaia
Eine Ansammlung von Ortsteilen zwischen den Obstgärten: Das ist Taio, eine Ortschaft aus dem 16.-17.Jahrhundert
Ein großer Ort auf einer ausgedehnten Terrassierung, die auf den tiefen Einschnitt des Wildbachs Noce blickt. Taio besteht aus verschiedenen Ortschaften (Dermulo, Segno, Torra, Vion, Tuenetto, Dardine, Mollaro), die zwischen den Obstgärten liegen. Historisch gesehen war Taio eine römische Ansiedlung, wie Gräber und die vielen aufgefundenen Objekte und Münzen bezeugen.
Das aus dem 16.-17. Jh. scheinende Dorf mit zahlreichen Landhäusern und rustikalen Herrenhäusern, Eingängen, Brücken und hölzernen Überbauten, erstreckt sich um den großen Platz und die beiden Kirchen: die Pfarrkirche S.Vittore mit dem Kirchturm aus dem 16. Jh. und auf der gegenüberliegenden Seite die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria aus dem 12. Jh..
Erwähnenswert sind einige Felsspalten unterhalb des Orts, aus denen Quellen mit äußerst frischem Wasser entspringen. Ein charakteristisches Gewerbe Taios ist die Herstellung von Peitschengriffen, die 1830 begann und dann schnell anwuchs.
In der Nähe von Dermulo, in der unterhalb liegenden Schlucht steht die beeindruckende, inzwischen verfallene, Klause von S.Giustina. Etwas weiter nördlich trifft man auf den berühmten Staudamm von Santa Giustina, der zu den größten Europas zählt: Er ist 152,5 m hoch und bildet ein Wasserbecken mit einer Auffangkapazität von 172.000.000 m³ Wasser.
In Taio, in der Ortschaft Segno, ist das Besucherzentrum vom Consorzio Melinda Mondo Melinda entstanden. Hier kann man bei Führungen und in der Geschmackswerkstatt die Anbaustätten und Eigenschaften der Äpfel, die das europäische Siegel der geschützten Ursprungsbezeichnung DOP erhalten haben, kennenlernen.