Ragoli
Ragoli ist Zugang zum Adamello-Brenta Naturpark und rühmt sich eines milden Klimas und antiker Bräuche
Die Ortschaft Ragoli liegt auf der linken Seite des Flusses Sarca am Fuße des Monte Irone (1864 m) und besitzt ein besonders mildes Klima. Sie liegt am Eingang des Val D´Algone, ist Sitz einer der Glasbläsereien der Giudicarie aus dem neunzehnten Jahrhundert und eine der Zufahrtsstraßen zum Adamello-Brenta Naturpark.
Durch Ragoli verläuft der Wanderweg San Vili, denkwürdige Strecke, die von Trient nach Spiazzo in Rendena führt.
In der Vergangenheit war Ragoli für seine Mamorbrüche bekannt, deren schwarzer Mamor für den Bau von Kirchen und Glockentürmen verwandt wurde. Zeugnisse hierfür findet man in der Kirche S. Faustino. Bedeutend sind die Gemälde der Baschenis in der Friedhofskapelle und die typischen schmiedeeisernen Gitter. Die Dörfer Irone und Cerana sind heute nicht mehr bewohnt, aber in ihrer städtebaulichen und architektonischen Struktur noch vollkommen erhalten. Ragoli sowie Montagne und Preore sind Sitz der Regole di Spinale e Manez, eine tausendjährige Bürgergemeinschaft, die das Gebiet zu einem sozialen Zweck verwaltet.