Valle di Daone
Das Valle di Daone ist ein Bergtal im Trentino, durchzogen vom Fluss Chiese. Der obere Teil des Tals wird genauer gesagt als „Val di Fumo" bezeichnet.
Das Valle di Daone ist der südliche Zugang zum Adamello-Brenta-Naturpark, dem größten Naturschutzgebiet des Trentino. Es wird durch eine Talsohle mit besonders reicher Vegetation geprägt, die ab und zu Lichtungen weicht, auf denen Heustadel mit ihrem typischen Baustil stehen. Das Tal ist nur sehr wenig besiedelt, bietet aber touristische Gastlichkeit in Schutzhütten und kleinen Berggasthöfen, die an der Landstraße zu finden sind, die von Lardaro erst durch Daone führt, dann in das Tal einmündet und bis auf 1789 m Höhe zum See der Alm/Malga Bissina führt. Dort endet die Straße und wird zu einem Weg.
Eine bedeutende Charakteristik des Tals sind seine Seen. Außer den beiden großen Stauseen, die zur Stromerzeugung genutzt werden, nämlich den bereits erwähnten See von Malga Bissina und den See von Malga Boazzo (1224 m ü.d.M.), gibt es auch zahlreiche kleine, natürliche Seen in den kurzen und steilen Seitentälern, wie z. B. der Lago Nero (oder Lago Scuro = dunkler See) auf 2150 m Höhe, am Fuße des Monte Bruffione (2664 m), der Lago di Campo (1944 m), der Lago di Copidello (1968 m) und der Lago di Casinei (2060 m).
Das Valle di Daone endet mit dem Valle di Fumo, im Adamello-Brenta-Naturpark, charakterisiert durch die typische U-Form, die im Hochgebirge des Trentino zu den besonders ausgeprägten zählt. Ein bequemer Weg führt bis zur Schutzhütte Rifugio Val di Fumo: Er beginnt bei Malga Bissina (1800 m) am westlichen Rand des Stausees von Malga Bissina. Auf dieser Schotterstraße, hat man Gelegenheit, malerische und idyllische Orte kennen zu lernen und sich vom Spektakel der Natur hinreißen zu lassen.
Was nun die in diesem Gebiet möglichen Bergsportarten betrifft, ist das Val di Daone vor allem wegen seiner Wasserfälle renommiert, die im Winter für die zahlreichen Fans des Eisfallkletterns zu ihren „Tempeln" werden.