Castel Romano
Castel Romano, eine reizvolle und sagenumwobene Burgruine.
Castel Romano wurde im 12. Jahrhundert zu dem Zweck erbaut, die Strasse, die die Gegend um Brescia mit den Giudicarie verband, zu überwachen. Der imposante rechteckige Turm, der das Valle del Chiese dominiert, legt Zeugnis über die enorme strategische Bedeutung dieser Burganlage ab. Als die Grafen Lodron ihre Machtzentren in andere Territorien des Trentino sowie nach Österreich und Bayern verlegten, ging die Burganlage ihrem allmählichen Verfall entgegen.
Von den Freskomalereien, die einst die Säle der Residenz schmückten, ist heute leider nur ein einziges aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Es stellt einen bewaffneten Kampf dar. Trotz allem hat die zwischenzeitlich sorgfältig restaurierte Burg ihren ursprünglichen Reiz bewahrt. Dies ist vielleicht auch auf die Legenden zurückzuführen, die über sie erzählt werden. Der berühmtesten Sage zufolge soll die Gräfin Dina Lodron die schönsten jungen Männer ihres Herrschaftsbereiches zu sich eingeladen haben, um sie dann zu töten. Glücklicherweise soll ausgerechnet ein Priester durch Ermordung der Gräfin für Gerechtigkeit gesorgt und die Gemeinde von der bösen Macht befreit haben.