Vallesinella
Wunder der Natur
Von Madonna di Campiglio ist das Vallesinella mit dem Auto über einen unbefestigten Weg zu erreichen (etwa 5 km). Dieses Tal imponiert durch verschiedene Wasserfälle und Grotten, die in den sog. Dolomit, das typische Felsgestein der Dolomiten, gegraben sind.
Der „Sentiero dell'Orso", der sog. Wanderweg des Bären, der an der Kabinenbahn des Spinale beginnt und am Monte Spinale vorbeiführt, stellt eine gute Alternative für diejenigen dar, die das Tal zu Fuß erreichen möchten. Das Vallesinella wird von einem Seitenarm des Flusses Sarca durchquert. Bis zu einer Höhe von etwa 2.000 m ist die Vegetation von Weißtannen- und Buchenwäldern bestimmt, der sich die typische Hochgebirgslandschaft anschließt. Hier wird auch die glaziale Modellierung deutlich, durch die das Tal selbst seinen Ursprung hat.
Der das Vallesinella durchquerende, talwärts strömende Fluss erzeugt drei Wasserfälle, die als der obere, der mittlere und der untere Wasserfall bezeichnet werden. Zauberhaft ist die Landschaft im Tal, die mit zahlreichen Grotten und verschiedenen Karstphänomenen übersät ist. Dazu gehören natürliche Brücken und Quellen, die durch das fließende Wasser verursacht wurden. Die Grotten, die eine beträchtliche Länge aufweisen (zwischen 523 und 386 m), befinden sich hingegen auf größerer Höhe. Ihre Eingänge liegen in den Wänden des Torrione di Vallesinella und des Castelletto di Mezzo. Das Vallesinella ist außerdem eine der Pforten zu den bekanntesten alpinistischen Routen. Es ermöglicht nämlich den Zugang zu den Berghütten „Quintino Sella" und „F.F. Tuckett", deren Geschichte 1904 bzw. 1906 begann. Von hier starten zwei klassische Aufstiege - der auf die Cima Brenta und der auf den Castelletto Inferiore - sowie der Sosat-Weg, der Teil des Klettersteigs Sentiero delle Bocchette ist.