Lavis
Lavis zwischen Geschichte, Kultur und Weinen
Lavis hat sich am Ufer des Flusses Avisio entwickelt, woher sich der Name des Ortes ableitet. Vom ursprünglichen historischen Ortskern, im Schutz des „Paion"-Hügels, mit den engen Straßen, „pristoi" genannt, hat sich die Ortschaft entlang der Brennerstraße und der Staatsstraße nach Cembra sowie auf den Hanglagen in Richtung Pressano ausgebreitet. Lavis ist ein wichtiges Landwirtschafts- und Handelszentrum, nicht zuletzt wegen seiner Nähe zu Trient und zum Industriegebiet der Rotaliana-Ebene.
Funde zahlreicher römischer Münzen und Barbarengräber zeugen davon, dass die Gegend von Lavis schon in der Antike die Furt des Avisio war. Für mehrere Jahrhunderte diente sie als eine Art „Terminal" für das Holz, das die Wasser des Wildbaches herantransportierten, entlang dessen Ufer zahlreiche Depots (die „vodi" genannten Kanäle) und Sägewerke entstanden.
Nicht zu versäumen: die kleine erzpriesterliche Kirche S. Udalrico aus dem Jahre 1450, am Fuße der äußersten Westhänge des Dos Palon; die Casa Schuldhaus mit ihrem prunkvollen Bossenwerk-Portal; die kleine barocke Kirche S. Giovanni Nepomuceno. Auf dem oberhalb liegenden Porphyrfelsen befindet sich der einmalige hängende Garten der Ciucioi mit Treppen, Verliesen, Mauerwerken und sogar einer kleinen Burg.