Mezzocorona
Ausflüge auf den Monte di Mezzocorona, Wanderungen mit historischem Hintergrund, kulinarische Genüsse
Mezzocorona, eine antike Ortschaft am Fluss Noce, befindet sich nördlich von Trento in der Piana Rotaliana, die der schönste Weingarten Europa genannt wird. Die Reben genießen traditionsgemäß eine „Trentiner Pergola"- oder „Spalier"- Erziehung.
Sehenswert sind die Überreste eines spätromanischen Bauernhofes bei den riesigen Mezza Corona Weinkellereien. In dieser „Hochburg des Weins" werden auch Funde und Zeugnisse der Weintraubenverarbeitung aufbewahrt, die die uralte und fundierte Berufung dieser Gegend zur Weinherstellung belegen.
Der die Ortschaft überragende „Monte" (Berg) ist ideales Ausflugsziel für Wanderer. Er lässt sich bequem mit der Seilbahn, über einen Wanderweg mit geringem Schwierigkeitsgrad oder entlang des Klettersteigs der Giovannelli-Schlucht erklimmen.
Am Berghang, in fast unerreichbarer Lage, befindet sich das Castel San Gottardo. Es gehört zu den eindruckvollsten Bauten, die während des Mittelalters in „Höhlen" oder im Untergestein errichtet wurden. Am Fuße des „Monte" erhebt sich das im 15. Jahrhundert erbaute, herrschaftliche Castel Firmian. Es war die Residenz der gleichnamigen Dynastie, der ein anderer antiker Palazzo seine Blütezeit im 18. Jahrhundert verdankt. Heute ist in diesem Palazzo, der wertvolle Freskomalereien des Tiroler Malers Paul Troger beherbergt, das Rathaus untergebracht.
Interessant ist der Grabstein, der an der Fassade des Glockenturms der erzpriesterlichen Kirche angebracht ist. Angeblich stellt es den Om de Fèr dar, den legendären sog. „Eisenmann", der den Basilisken tötete (tatsächlich handelt es sich jedoch um den Grabstein von Leonardo von Kronmetz, Enkel des berühmten Dichters und Minnesängers Oswald von Wolkenstein).