Valda
Am Jubiläumsbrunnen oder bei einem Ausflug an den See - mitten in der Ruhe der Natur
Valda erstreckt sich an den südlichen Hängen des Monte Novaline, auf engem Raum zwischen dem terrassenförmigen Fels und den stufig in Richtung Tal abfallenden Feldern. Seine Viertel sind so dicht bebaut (cormèl), dass man die Häuser durch Hauseingänge und Höfe betritt. Sein 1300 Meter entfernter kleiner See liegt inmitten einer Torfmulde.
Valda erstreckt sich entlang der Staatsstraße, und dort findet man das Rathaus, die Schulen, das Pfarrhaus, das Postamt und die Bar. Wie im Cembratal üblich, verfügt der Ort über fünf Brunnen, die seinerzeit als Tränken und Waschbecken dienten, und über andere öffentliche Wasserhähne. Der Jubiläumsbrunnen befindet sich auf dem Hauptplatz und wurde 1908 anlässlich des sechzigsten Jahrestags des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs erbaut.
Erstmals 1537 erwähnt, jedoch älteren Ursprungs, wurde die Pfarrkirche Sankt Paul zwischen 1850 und 1858 neu erbaut. Vom Kirchplatz kann man durch die Schlucht des Avisio hindurch sehen, wo einbettet in einen Wald die Wallfahrtsstätte der Madonna dell'Aiuto von Segonzano durchschimmert.
Beim jährlichen Himbeerfest werden der Anbau und die Ernte der kleinen Früchte und der Trauben gefeiert, die hier weit verbreitet sind. Außerdem wiederholt man die Tradition, bei der Münzen gegen die Eier geworfen werden. Bei diesem einzigartigen Wettkampf werden nach der Ostermesse auf dem Ortplatz Münzen auf hart gekochte Eier geworfen.