Terre d'Adige Nave San Rocco
Nave San Rocco, ein Ort für Genießer: Obstanbau mit Blick auf den Etsch
Über Jahrhunderte war die Etsch Leid und Glück des Ortes. Nave San Rocco, das sich am rechten Ufer der Etsch erstreckt, ist in der Vergangenheit immer wieder Überschwemmungen zum Opfer gefallen, da das Land tiefer als der Fluss liegt. Dennoch gab es hier im Mittelalter einen funktionstüchtigen antiken Binnenhafen, der bereits 1235 Erwähnung fand. Der Name „Nave" leitet sich aus dem lateinischen Wort „Naves" ab und weist auf einen Ort hin, an dem die Etsch mit Booten überquert werden konnte.
Das Land wird intensiv mit Obst - Äpfel, Birnen und Trauben - bebaut. Es erstreckt sich zwischen der Etsch und dem Noce und wird von der Brennerautobahn durchquert. Mit den vielen Bauernhöfen, die nach der Trockenlegung des Bodens entstanden sind, zählt diese Gegend zu den schönsten landwirtschaftlich genutzten Gebieten der Talsohle.
Der Ort wird von der Pfarrkirche San Rocco überragt, die Mitte des 19. Jh. errichtet wurde. Im Inneren befinden sich drei Marmoraltäre (interessant ist die vielfarbige Einlegearbeit, die den Hl. Rochus darstellt). Nennenswert ist auch die kleine Kirche in Friedhofsnähe, die den Heiligen Sebastian und Fabian geweiht ist und vermutlich schon vor dem 16. Jahrhundert erbaut wurde.