Frassilongo
Auf den Spuren der Fersentaler
Fährt man auf der Provinzstrasse „Sinistra Fersina", ist Garait das erste Dorf des Fersentals, auf das man trifft. Ein Grossteil der hiesigen Bevölkerung gehört zur Fersentaler Volksgruppe, einer Etnie germanischer Abstammung, die das Fersentalerische (Bersntolerische) spricht, eine Sprache altdeutschen Ursprungs. Der charakteristisch angelegte Ort besteht aus Höfen, die von weitläufigen und sonnigen Wiesen umgeben sind.
Zur Gemeinde gehört auch die Ortschaft Roveda/Oachlait. Hier hat das „Istituto Culturale Mòcheno", das Bersntoler Kulturinstitut, eine alte Mühle restauriert, die vom Rio Rigolor gespeist wird. Heute kann diese besichtigt werden. Das Kulturinstitut hat auch an der Modernisierung des hoch gelegenen Ortsteils Kamauz/Kamaovrunt mitgewirkt, der durch seine malerische Lage und Architektur besticht. Garait, seine Ortsteile und vor allem Kamauz mit seinen beiden Hotels, ermöglichen einen ruhigen und erholsamen Urlaub. Der Zauber der Landschaft und die seltene Authentizität der mochenischen Kultur machen ihn aber gleichfalls zu einem spannenden Erlebnis.
Sehenswert ist die erst kürzlich restaurierte Kirche aus dem 16. Jahrhundert. In ihr finden sich Statuen der Madonna und von S. Uldarico, dem Schutzpatron des Ortes, sowie ein Fresko-Bild von S. Cristoforo, dem Schutzpatron der Reisenden und Beschützer vor Überflutungen des Wildbachs Fersina.