Valle dei Mocheni
Ein aufgrund seiner wunderschönen Landschaft verzaubertes Tal, reich an Geschichte und Tradition, bewohnt von den Fersentalern, einer Gemeinde deutschen Ursprungs
Das Fersental (Valle dei Mòcheni) ist die deutsche Sprachinsel im Trentino. Sie wird aufgrund ihrer herrlichen Landschaft auch als verzaubertes Tal bezeichnet. Faszinierend zu jeder Jahreszeit verlaufen Wanderwege zwischen Wiesen und Wäldern inmitten der bis zu 2400 m hohen Gipfeln des westlichen Teils der Lagorai-Gebirgskette. Von Palai im Fersental (Palù del Fersina) aus kann man einen außergewöhnlichen Ausblick auf das darunterliegende Tal Valsugana genießen. Unter den schönsten Plätzen ist der Erdemolosee zu erwähnen, der auf 2000 Meter Höhe liegt und nach circa 2 Stunden Fußweg erreichbar ist.
Nur 20 km von Trient entfernt gelegen, zeichnet sich das Fersental auch durch die Kultur und Traditionen seiner Einwohner aus. Eine deutsche Minderheit, die sich hier im Mittelalter, angezogen von den Gold-, Pyrit- und Quarzminen, ansiedelte. Zahlreich sind die Legenden und Erzählungen, die aus diesen geschichtlichen Geschehnissen entstanden. Sehenswert ist das Museum des Fersentals/Valle dei Mòcheni/Bernstol und das stillgelegte Bergwerk von Palù/Palai, wo man noch heute die verbliebenen Zeugnisse der Knappen, die hier arbeiteten, betrachten kann. Es gibt viele Berghütten und Bauernhöfe, wie den von Florutz (Fierozzo), den Filzerhof, ein ursprüngliches Felsentaler Wohnhaus aus dem Jahre 1400. Auch die alte Wassermühle in Garait (Frassilongo) sollte man besuchen.