Die schönsten Herbstwanderungen am Wasser: Wenn die Trentiner Seen vor bunten Wäldern leuchten
Das Wasser glasklar und leuchtend, die Temperaturen mild, spektakuläre Felsgipfel im Hintergrund und Wälder, die sich in den schönsten Farben präsentieren – im Herbst laden die Trentiner Seen zu Auszeiten und einfachen Wanderungen ein
Westlich des Caldonazzo Sees erhebt sich der Berg Marzola mit seinem dichten Netz an Forststraßen und bäuerlichen Verbindungswegen. Hier verläuft der Rundwanderweg „Giro dei Masi die castagni“ (Weg der Kastanien-Höfe) und begeistert mit herrlichen Aussichten und hübschen Dörfern. Start ist in Bosentino, von hier geht es über Santa Caterina und über das 800-jährige Castello di Vigolo und die Wallfahrtskirche Madonna del Feles zurück zum Ausgangspunkt. Empfohlenes Lokal am Wegesrand: der Agriturismo Berry House in Vigolo Vattaro (www.berryhouse.it).
Ebenfalls im Valsugana kann man in Levico Terme auf der romantischen Strada dei Pescatori wandern, dem Fischerweg am Ostufer des Levico-Sees. Herrlich spiegelt sich hier die bunte Herbstnatur im Wasser. Ruhebänke laden zur Rast ein; wer will, kann einen Abstecher zum Kirchlein von San Valentino machen. Empfohlenes Lokal: das Ristorante Boivin in Levico Terme (www.boivin.it).
Ein hübscher Weg zum Lavarone-See auf der Alpe Cimbra startet in Nosellari Est. Von hier geht es auf einem Sträßchen aus dem 19. Jahrhundert bis zum Bauernhof Pra`di sopra. Über diesen Weg brachten früher die Bauern ihre Kühe auf die Sommerweide am See. Der See gehört zu den reizvollsten Ecken der Alpe Cimbra; schon Sigmund Freud verbrachte hier zu Beginn des 20. Jahrhunderte gern die Sommerferien. An der Piazza von Pra‘ di Sopra kann man, bevor es zum See weitergeht, das Kirchlein San Rocco besuchen. Empfohlenes Lokal: das Bazzario Bistrot am Seeufer (www.lavaronehospitality.it/).
Auf der Hochebene von Piné liegen, nah beieinander, der Serraia- und der Piazze-See. Ein erholsamer, einfacher und familiengerechter Rundweg verbindet die beiden. Start ist an der Seepromenade von Baselga di Piné oder am Lido des Serraia-Sees. Über das Naturschutzgebiet „Paludi di Sternigo“ spaziert man bis zum Ostufer des Piazze-Sees und von dort über das Nordufer wieder zurück. Empfohlenes Lokal: die Agrigelateria La Cà sul lago (www.lacasullago.it/), die Beeren aus eigener Ernte zu köstlichem Eis verarbeitet.
Hier der türkisfarbene schimmernde Molveno-See, der zu den schönsten Seen Italiens zählt, dort die zackigen Felsgipfel der Brenta-Dolomiten. Und mittendrin die herbstlich gefärbten Bergwälder. Durch dieses spektakuläre Szenario wandert, wer von Molveno zur Berghütte Malga Andalo aufsteigt, hinter der sich gewaltig die Felswand des Croz dell’Altissimo aufbaut. Auf dem als SAT Nr. 332 ausgeschilderten Weg geht es einfach, aber steil vom See bis ans Ziel. Der Rückweg führt über dieselbe Route oder alternativ über die Strada del Bondai bis zum Restaurant Baita Fortini di Napoleone, wo man sich nach der Tour wunderbar stärken kann (https://it-it.facebook.com/baitafortini.dinapoleone/).
Am Tobliner See tauchen jeden Tag aus dem morgendlichen Frühnebel die zinnenbewehrten Mauern der gleichnamigen Burg auf, ein unvergessliches Schauspiel. Hier, nicht weit vom Gardasee, herrscht ein eigenes Mikroklima – und mit Olivenhainen, Steineichen und duftendem Rosmarin schon richtig mediterrane Atmosphäre. Perfekt zum Erkunden: Der Wanderweg Sentiero della Roggia di Calavino von Padergnone nach Calavino führt am rauschenden Bergbach mit kleinen Wasserfällen entlang und erzählt von der engen Verbindung zwischen Dorf und Bach. Rückweg durch die Weinberge. Empfohlenes Lokal: die Hosteria Toblino in Sarche (www.toblino.it/hosteria/ristorante/).
Wenn sich die Buchenwälder rund um den türkis- oder smaragdfarben leuchtenden Tenno-See herbstlich färben, ist das ein Fest für die Augen. Am Seeufer entlang führt ein wunderschöner Weg in die mittelalterliche Ortschaft Canale di Tenno, die zu den schönsten Dörfern Italiens zählt. Empfohlenes Lokal: Agritur Calvola (www.agriturcalvola.it)
Auch der Ledro-See mit seinen versteckten Stränden lohnt eine Entdeckungstour, z.B. im Kanu. Ein kleines Abenteuer, das auch Kindern Spaß macht, besonders am Vormittag, bevor die nachmittägliche Brise einsetzt und man noch ganz mühelos über das Wasser gleitet. Wer lieber wandert: Von Mezzolago führt ein Weg über die herbstlich bunten Buchenwälder zum Aussichtspunkt von Madonna di Besta – ein Tipp speziell auch für feurige Sonnenuntergänge, die sich dann im See spiegeln. Empfohlenes Lokal: das Ristorante Slow Elda (https://ristorante-elda-slow-restaurant.business.site/).
Der kleine, von dichten Wäldern umgebene Cei-See liegt oberhalb des Vallagarina und lässt sich von dort aus gut erreichen. Besonders schön ist es hier im Herbst, wenn die Buchen sich in den schönsten Rot-Gelb-Tönen färben und im See spiegeln. Ein Wanderweg führt einmal rund um dieses reizvolle Gewässer. Empfohlenes Lokal: die Malga Cimana (www.malgacimana.com), die man vom See aus nach einem kleinen Spaziergang erreicht.
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