La Sia - Das Sägewerk
In Penìa di Canazei befindet sich "La Sia", das letzte wasserbetriebene venezianische Plungersägewerk des Fassatals.
Warum venezianisch? Weil sie im Tal wie auch in anderen Gebieten des Trentino von der Republik Venedig eingeführt wurden, die ein großes Interesse am Holzhandel hatte und deshalb zur Verbreitung neuer Techniken beitrug, die eine fortschrittliche und schnellere Verarbeitung des Rohstoffs ermöglichten. Mit der Antriebskraft des Wassers konnte ein Arbeiter bis zu 30 Bretter pro Tag sägen. Im Sägewerk wurden Tannen-, Lärchen- und Kiefernstämme zu Brettern und Balken für Bauzwecke verarbeitet.
Bereits im 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt, präsentiert es sich heute mit dem 1922 errichteten Bauwerk des Tischlermeisters Dellagiacoma (auch "Giochelon" genannt), aus Predazzo. Durch eine vom Ladinischen Kulturinstitut in Auftrag gegebene und vom Tischlermeister Giuseppe Longo aus Tesero durchgeführte Restaurierung in den Jahren 1985-1988, wurde die Funktion des Sägewerkes vollständig wiederhergestellt, sodass es auch heute noch für die Bedürfnisse der Dorfbewohner genutzt werden kann. Die Anlage ist Eigentum der Vereinigung "Beni ed Usi Civici" (ASBUC) von Penìa, Nachfolgerin der ehemaligen "Regola" (Gemeinschaftseinrichtung).
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Für Familien
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Mit Parkplätze