Castel Telvana
Oberhalb des historischen Städtchens Borgo Valsugana
Die Geschichte des Castel Telvana ist eng mit der von Borgo Valsugana verbunden, dem antiken Ausugum und späteren Borgum Ausugi, einer wichtigen römischen Festung zum Schutz der Via Claudia Augusta „Altinate". Sie ist über einen eindrucksvollen mittelalterlichen Weg erreichbar, dem sogenannten „Sentiero dei Castelli" (Burgenpfad), der im historischen Stadtkern von Borgo beginnt und an den Hängen des Monte Ciolino vorbei zur Rückseite der Burg führt, von wo man eine herrliche Sicht über die gesamte Valsugana hat.
Der ursprüngliche Kern der Burg geht auf das 13. Jh. zurück, er gruppierte sich um einen quadratischen Wachturm von nur 5 m Seitenlänge und 26 m Höhe. Interessant ist seine Winkelbildung, die analog zu jener der oberen Burg von Arco gestaltet ist: Entsprechend verläuft eine Diagonale parallel und die andere senkrecht zur Talrichtung. Ein frühes Dokument berichtet von der Zerstörung der Burg im Jahre 590 durch die Franken, während andere Quellen dafür das Spätmittelalter benennen. 1665 wurde es niedergebrannt und anschließend als freiherrlicher Wohnsitz wiederhergerichtet. Zwei Kurtinen schützten die Residenz: Eine hohe Verbindungsmauer diente als Rückhalt der Garnison, während die andere, niedrigere, die Stellung der Verteidigungsgeschütze war.
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