Lorit – Eine Endzeitoper
Die Kammeroper LORIT setzt sich kritisch und satirisch mit den Schattenseiten von überbordendem Tourismus und seinen Folgen auseinander. Angesiedelt in Tirol entwickelt sich die Geschichte rund um fünf – allegorische – Figuren: der Tod, der Fremdenverkehr, der Gottvater der Seilbahnen, die Schöne Landschaft und die Letzte Generation. Am letzten Tag der allerletzten Skisaison der Menschheit sitzen die fünf gemeinsam in einer Gondel.
Zwischen brodelnder Hüttengaudi und schleichender Verzweiflung beginnt „das Spiel vom Sterben“. Am Ende wird in diesem Ringen zwischen Klimawandel und Krise nur einer bestehen: der Tod. Musikalisch pendelt die Oper zwischen ausgelassenen und apokalyptischen Klanggebilden.
Von „A“ wie „Arie“ bis „Z“ wie „Zwiefacher“ dekonstruiert der Komponist Marius Binder die gesamte Après-Ski-Verkaufskultur. Ein TikTokähnliches Klanggewitter aus Pop-Songs, Jodelwellen und Schlagerhits prophezeit der alpinen Soundkultur die Selbstzerstörung.
LORIT ist das diesjährige Siegerprojekt des Musiktheaterwettbewerbs Fringe. „Neben der gut durchdachten und zum Nachdenken anregenden Inszenierung“, so die Jury, „hat uns sowohl das Thema des Stücks als auch seine Aktualität überzeugt. Ausgehend von der Tradition der Moraldramen greift das Werk die großen Ereignisse, Begebenheiten und Themen der Gegenwart und Zukunft auf.“
In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landestheater
BESETZUNG
MUSIKALISCHE LEITUNG
REGIE
AUSSTATTUNG
LICHT
CHRISTINA CONSTANZE POLZER, JULIA NEUHOLD
INTERPRETATION
BERNHARD WOLF
BARITON
PHILIPPE SPIEGEL
SOPRAN
LAURA SCHNEIDERHAN
TENOR
MANUEL RIED
MEZZOSOPRAN
MILENA PUMBERGER
- LAN STICKER
ORCHESTER
Quelle: https://www.haydn.it