Die gute Nachricht
Das Theaterprojekt "La Buona Novella" ist als eine Art zeitgenössische sakrale Darstellung konzipiert, welche die Lieder von Fabrizio de André mit erzählerischen Auszügen aus den apokryphen Evangelien, die den Autor selbst inspiriert haben, abwechselt und verwebt: vom Proto-Jakobus-Evangelium über das Evangelium der armenischen Kindheit bis hin zu Fragmenten des Pseudo-Matteus.
Prosa und Musik sind also in einer Partitur vereint, die dem Weg entspricht, den der Autor auf der 1970 erschienenen CD eingeschlagen hat. Die gesprochenen Teile unterstreichen wie in einer archaischen Erzählung die suggestive Kraft und den Wert der ursprünglichen Lieder, indem sie ihre mythische und literarische Quelle offenbaren.
La Buona Novella" ist das erste Konzeptalbum des Autors, das ausdrücklich theatralisch und fast wie eine Kammeroper aufgebaut ist. Partitur und Text sind so komponiert, dass sie vielen Figuren eine Stimme verleihen: Maria, Josef, Titus dem Dieb, dem Chor der Mütter, einem Zimmermann, dem Volk. Und genau auf dieser Grundlage basiert auch die Theaterfassung.