Friedensweg 30: vom Rifugio Brentari bis Caoria
Wanderung • Valsugana, Lagorai, Vigolana und Valle dei Mocheni
Friedensweg 30: vom Rifugio Brentari bis Caoria
<p>Auf einem Teilstück des Fernwanderweges Sentiero Italia wird eine gar nicht einfache Etappe in Angriff genommen, die zwar kurz ist und fast ausschließlich bergab führt, aber dennoch abwechslungsreiche Landschaften und unvergessliche Ausblicke bietet. Das Val Regana ist ein verborgenes Juwel! </p>
<p>Vom Rifugio Brentari schlägt man den Weg 386 ein und folgt auf halber Höhe in An- und Abstiegen dem ziemlich gut erkennbaren Verlauf (die Wegmarkierungen sind hilfreich) bis zur Forcella del Passetto (2487 m). Dort nimmt man den Weg 387 (Sentiero G. Negrelli) und geht auf einem Querweg abwechselnd auf ausgetretenen und steinigen Abschnitten weiter, auf denen man besonders vorsichtig sein muss. Auf dem Passo della Cresta (2441 m) angelangt, schweift der Blick über das Vallone delle Prese und viel weiter unten ist die Forcella di Val Regana zu sehen. </p> <p>Man geht auf dem Sentiero Negrelli weiter und nimmt danach den ziemlich anspruchsovllen Abstieg zur Scharte in Angriff (ca. 400 m negativer Höhenunterschied): das Gefälle ist beträchtlich, das Gelände erfordert Geschicklichkeit und einige Abschnitte sind mit einem Metallseil versehen (um die anspruchsvolleren „Stufen“ zu bewältigen). Man verliert also schnell an Höhe, bevor sich die wunderschöne Gruppe des Col de la Crose offenbart. Nachdem man mehr oder weniger die gleiche Höhe des Passes erreicht hat, bleibt man auf der linken Seite des Talkessels und geht auf halber Höhe über einige Geröllhalden und schließlich bis zur Forcella di Val Regana (2043 m) hinauf. </p> <p>Von dort aus schlägt man endlich den eigentlichen Weg 338 ein, der sogar in der ersten Hälfte oft halb von niedrigen Pflanzen bedeckt ist, und macht sich an den zweiten, längeren, aber sanften Abstieg (1200 Meter negativer Höhenunterschied). Das Val Regana überrascht nach und nach mit seinen schönen wilden Wäldern und den dieses umgebenden Wänden. Hierher kommen, offensichtlich, nur wenige Wanderer. Oft führt der Weg am Rio di Val Regana entlang, der mit seinen kristallklaren Wasserbecken zu einem erfrischenden Bad einlädt. Manchmal sind die Wegmarkierungen nicht leicht zu erkennen und man muss genau hinsehen und den GPX-Track verfolgen. </p> <p>Bei Kilometer 6,9 stößt man auf eine Schotterstraße, in die man rechts einbiegt. Nach ein paar hundert Metern nimmt man erneut den Weg 338, der jetzt gut markiert und gepflegt ist, und über ein paar leichte Kehren geht man bis zu einer anderen Forststraße hinunter, der man bergab die letzten Kilometer folgt. Nach der Ortschaft Svaizera wird der letzte steil abfallende Wegabschnitt in Angriff genommen (man muss aufpassen, nicht auszurutschen, denn am Ende der Etappe lässt die Aufmerksamkeit etwas nach...) und es geht an den Ufern des Wildbachs Vanoi entlang. Er wird auf der Brücke Ponte Belfe überquert und unmittelbar danach kommt man zum kleinen Ort Caoria. </p>