Filzerhof – Vlarotz/Fierozzo
Die Verwendung von Holz beim Bau des Hauses sowie für Möbel und Hausrat
Eine Reise in den Alltag der Fersentaler, deutschsprachiger Siedler, die sich ab dem 13. Jahrhundert in diesem Tal niedergelassen haben.
Ein Zeitsprung, der vom Leben der Fersentaler in den vorigen Jahrhunderten erzählt. Der Filzerhof, dessen derzeitige Gestalt auf das 18. Jahrhundert zurückgeht, wurde vom Fersentaler Kulturinstitut erworben und renoviert, wobei die traditionellen Elemente erhalten wurden. Im gemauerten Erdgeschoss befinden sich Räume, die teils zum Wohnen und teils landwirtschaftlichen Zwecken dienen: Eine Tür führt in die alte Küche (òlt hous) mit dem Backofen, in die Küche (haus) und zu den Kammern (kòmmern), von denen eine der fersentalerischen Sprache gewidmet ist, eine andere Tür führt zum Stall (stòll).
Das obere Geschoss ist fast vollständig der Lagerung des Viehfutters bestimmt, außerdem befindet sich dort die Tenne (stodl), wo das Getreide gedroschen wird, und eine kleine Kammer mit Zugang vom Umgang. Die Dacheindeckung ist aus Lärchenschindeln: Bei der Erneuerung des Daches wurden davon etwa dreitausend Stück verlegt, die einzeln von Hand aus dem Holz von Bäumen aus dem Tal angefertigt wurden!