Galleria Civica G. Segantini
Sitz des MAG Museo Alto Garda in Arco im Palazzo Panni
- Palazzo Panni und seiner Architektur
- Die Segantini.map, eine neue interaktive Station
Die Städtische Galerie G. Segantini eröffnet einen Ausstellungsrundgang im aus dem 17. Jh. stammenden Palazzo Panni, der renoviert wurde und dessen ursprüngliche Architektur heute wieder in ganzer Pracht erstrahlt. Ziel ist es, sich als Forschungszentrum in einem virtuellen Netzwerk zu positionieren, das aus den wichtigsten Einrichtungen, die Werke Segantinis aufbewahren, sowie Experten, die sich mit diesem Künstler beschäftigen, besteht.
Die Ausstellung
Den Auftakt für die Ausstellung bildet die Segantini.map, eine interaktive Station, mittels derer weltweit alle öffentlichen Sammlungen abgerufen werden können, die Segantini-Werke besitzen. Die Besucher können auf deren Websites navigieren und sich die jeweils dort verwahrten Meisterwerke des Künstlers im Vollbildmodus anzeigen lassen.
Segantini.doc setzt sich aus einzelnen Stationen mit Multitouch-Technologie zusammen, die Instrumente und Materialien bieten, um das künstlerische Wirken Segantinis zu rekonstruieren und in den zeitgenössischen kulturellen Kontext des Künstlers einzureihen.
Rund um diese Stationen sind Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen auf Papier zu sehen, die sich auf Segantini und Künstler aus dem Trentino beziehen, die zu dessen Zeit lebten und wirkten. Dabei handelt es sich um Werke aus den Sammlungen des Mart, des MAG und der Autonomen Provinz Trient, die zusammengeführt wurden, um die Bedeutung dieses großartigen, in Arco geborenen Künstler aufzuzeigen. Im Vordergrund stehen dabei die Bestrebungen, ein Projekt umzusetzen, das das gesamte Forschungspotenzial, das in den Quellen und Dokumenten aus unterschiedlichen Archiven steckt, anhand eines Schlüsselworts zu verdeutlichen: Segantini.
Segantini und seine Zeitgenossen
Neben den auf Touchtables dargestellten Urkunden und Bildern zeigt die Ausstellung die dem Mart, der Gemeinde Arco und der Autonomen Provinz Trient gehörenden Werke sowie Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen auf Papier von anderen Künstlern aus dem Trentino und anderen Orten, allesamt Zeitgenossen Segantinis wie Andrea Malfatti, Eugenio Prati und Vittore Grubicy. Letzterer war Segantinis und Pratis Mentor. Wie Segantini wurden auch Prati und Malfatti aufgefordert, die darstellende Kunst des Trentino bei großen nationalen Ausstellungen in Mailand, Turin, Florenz und Rom (1883) und ab 1887 auch in Venedig zu präsentieren. Die Werke dieser Autoren bieten zusammen mit denen von Alessandro Milesi und Antonio Rotta aus dem Veneto einen Einblick in die zeitgenössische Malerei Segantinis.