Chiesa di S. Maria
In der Kirche der Heiligen Maria in Pellizzano vermischen sich gotische, romanische und Motive der Renaissance.
In der ersten Hälfte des 16. Jh. nahmen lombardische Baumeister am Bau der Kirche der Santa Maria von Pellizzano Veränderungen vor und verliehen ihr ihren heutigen architektonischen Aspekt, der in sich Motive der Gotik und Renaissance vereint. Wunderschön ist das romanisch-gotische Portal, mit seinem in mehreren konzentrischen Ringen geschmiegtem Rahmen. Die Fassade mit steil abfallendem Satteldach, wird von vier spätgotischen Strebepfeilern gekennzeichnet, während sich ein fünfter auf der Seite des Kirchenvorplatzes befindet. Es ist eine Wallfahrtskirche, die der heiligen Jungfrau geweiht ist und Ziel regelmäßiger volkstümlicher Pilgerfahrten aus den Tälern des Noce ist.
Schon gegen Ende des 15. Jh., genauer gesagt im Jahre 1470, wurde die Kirche von zwei Vertretern der Familie Baschenis, Giovanni und Battista, mit Fresken ausgeschmückt: Von ihnen stammen tatsächlich die ältesten Fresken, die an den Wänden zu finden sind. Ebenso wertvoll ist das Werk von Simone Baschenis, der im Jahre 1533 die gesamte Oberfläche des kleinen Portikus an der äußeren Seitenwand bemalte. Auf der rechten Wand war bis zu den Arbeiten, die 1841 nach einem Brand ausgeführt wurden, ein großes Fresko, das den legendären Siegeszug Karls des Großen darstellte. An derselben Wand befinden sich lange Einzelbogenfenster mit bunten Scheiben und Eisengittern. Interessant sind außerdem die fünf Holzaltäre, größtenteils kunstvoll geschnitzt und vergoldet, mit wertvollen Altarbildern. Die linke Wand öffnet sich zu einer barocken, mit Stuck verzierten Kapelle mit drei Altären, die man über eine hölzerne Balustrade, einem reifen Werk von Simone Lenner (1626), betreten kann.