Gruppo del Pasubio
Zwischen Geschichte und Natur an den Berghängen des Monte Pasubio.
Der Pasubio ist ein Kalksteinmassiv an der Grenze zu den Provinzen von Trient und Vicenza. Es gehört zu den Vicentiner Voralpen und schließt an die Piccole Dolomiti (kleinen Dolomiten) der Hochebene von Folgaria an. Die Berghänge sind sehr steil, typisch für die Dolomiten und besonders am Südhang voller Felsnadeln, Schluchten und Schlunde. Der obere Teil hingegen besteht aus einer kleinen, welligen Hochebene auf circa 2000 Meter Höhenlage, auf der sich einige Gebirgskämme mit breiten Wiesenmulden, die oft als Weiden genutzt werden, befinden. Charakteristisch sind die unwegsamen und steilen Seitentäler, die unendliche Aufstiegsmöglichkeiten zum höchsten Teil des Berges bieten.
Der Hauptgebirgskamm verläuft in Richtung Nordsüd von Cogolo Alto zum höchsten Punkt des Pasubio, dem Palon Gipfel (2239 m) und erstreckt sich über den Dente Italiano und den Dente Austriaco (italienischen und österreichischen Zahn) hinaus. Hierbei handelt es sich um das Gebiet des Pasubios, das 1922 als heilig geweiht wurde, da es Schauplatz der blutigen Kämpfe des Ersten Weltkrieges war. Hier verlief die Front: Die Oberfläche ist überall von Bombenkratern gemartert und man bemerkt noch heute die Schützengräben und die Kontrollgänge. Nicht selten trifft man auf Tunnel und Schutzräume. Das historisch wichtigste Gebiet des Pasubio wird durch 30 Säulenstümpfe begrenzt, die an die Abteilungen erinnern, die sich in den verbissenen Kämpfen besonders auszeichneten. Es umfasst den Dente Italiano, den Palon-Gipfel und den unmittelbar südlich von diesem liegenden Gipfel.