Torbiera di Fiavè
Das Torfmoor von Fiavè ist eher bekannt wegen seines archäologischen Bestands als wegen seiner naturalistischen Aspekte.
Hier wurden die bekannten Pfahlbauten freigelegt, die diese Gegend in eine archäologische Fundstätte von internationaler Bedeutung verwandelt haben. Der Biotop von Fiavè wurde wegen seines großen naturwissenschaftlichen Wertes eingerichtet. Er besitzt nämlich eine höchst interessante Vegetation, die eine außergewöhnliche Vielfalt aufweist.
Aufgrund der wechselnden Bodenbeschaffenheit gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher Pflanzengemeinschaften, von denen einige sehr selten sind. Die durch Röhrichte und Seggenriede charakterisierte Sumpfvegetation wechselt sich mit dem Pflanzenbestand der flachen Torfmoore, Feuchtwiesen und kleinen Moorwälder ab. Letztere bestehen hauptsächlich aus Asch-Weiden und Faulbäumen. Auf beinahe allen Wasserspiegeln wachsen Seerosen.
Die landschaftliche Vielfalt im Biotop spiegelt sich auch in der Fauna wider und ist Grund für ihre bemerkenswerte Schönheit und Artenvielfalt. Das Torfmoor von Fiavè ist ein wichtiger Ort für das Laichen der Amphibien, wie etwa der gemeinen Erdkröte, des Teichfrosches und des Grasfrosches. Zahlreich sind die nistenden Wassertierarten. Dazu gehören u.a. die Stockente, die Schafstelze, der Sumpfrohrsänger, der Teichrohrsänger und die Rohrammer.