Reservatnetz - Val di Fassa
Emotionen im Herzen der Dolomiten
- Eine Hommage an die Zirbelkiefer im Val Duron, die mehrere hundert Jahre alt ist
- Der See San Pellegrino und eine Wanderung in den Talkessel von Fuciade
- Das herrliche Val di Vajolet
22% des Gebietes des Val di Fassa ist geschützt, von den imposanten Dolomitentürmen, die in die Liste des Weltnaturerbes der Menschheit aufgenommen wurden, bis hin zu den kleinen Flächen des EU-Projektes Natura 2000. Insgesamt etwa 6.900 Hektar, um wertvolle und empfindliche Naturschätze zu bewahren.
Mit seinen 4 Millionen Besuchern jährlich, ist das Gebiet dieses Netzes ein interessantes Beispiel für eine innovative Art der Tourismus-Förderung: es bietet sich seinen Besuchern in all seiner Pracht dar und ist gleichzeitig damit beschäftigt, dank der Mithilfe seiner Gemeinschaften, das außergewöhnliche, naturalistische Erbe zu verwalten, das Teil der Identität der lokalen Gemeinschafte ist.
Von den Talwiesen bis zu den Hochgebirgsweiden, vorbei an den geologischen Paradiesen der Dolomiten, den komplexen Feuchtgebieten, den dichten Hangwäldern und den Kalksteinspalten, in denen sich kostbare Pflanzenarten verstecken. Außergewöhnlich und selten ist die Artenvielfalt, die dieses Netz an Naturschutzgebieten in seinen unterschiedlichen Lebensräumen auf verschiedenen Höhenlagen umfasst. Fuchs, Dachs, Marder, Wiesel, Hirsche und Rehe leben für gewöhnlich in den schattigen Wäldern, während die felsigen und exponierten Umgebungen in hoher Lage das Reich majestätischer Steinböcke, gewandter Gämse und zahlreicher Murmeltiere ist.
Einige Arten sind besonders selten und empfindlich und stehen deshalb unter besonderem Schutz: es handelt sich um die „Glazialrelikte“, Arten, die nur in einigen wenigen geographischen Bereichen die im Laufe der Jahrtausende stattgefundenen Klimaschwankungen überlebt haben. Von den vor Jahrtausenden stattgefundenen Vereisungen in diese Gegenden gedrängt, haben sie den auf das Eis folgenden Temperaturanstieg überlebt, indem sie sich allmählich in immer höhere Lagen zurückgezogen haben.
Schneehuhn, Birkhuhn, Haselhuhn und Auerhahn sind ein paar der bekanntesten „Relikte“ des Val di Fassa; vielleicht weniger bekannt, wenn auch einfacher zu finden, versteckt zwischen den Kalkfelsen im Hochgebirge und ebenso schön, sind die „Pflanzenrelikte“: die Alpensoldanelle und die Alpen-Aster, heute außergewöhnliche Akteure für herrliche Fotos.