Cammino di San Vili (San Vili Weg)

Ein Trentino-Erlebnis für alle

Im Trentino sind die Berge für alle da.  

Vor allem der Cammino di San Vili ist ein Erlebnis, das auch für Sehbehinderte zugänglich ist.  

Natourism und AbilNova organisieren einmal im Jahr, im Juni, eine Gruppenwanderung, die auch für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich ist.  

Bei dieser Gelegenheit wird die Route angepasst und die Unterkünfte werden entsprechend den verschiedenen Zugangsmöglichkeiten ausgewählt. Sie können den Weg in seiner Gesamtheit begehen oder die Etappen auswählen, die Sie am meisten interessieren. 

Wenn Sie den Wanderweg in einer Gruppe erleben, haben Sie die Möglichkeit, die Gegend und die Natur gemeinsam mit Ihren Mitwanderern kennen zu lernen. So können Sie ein gemeinsames Gedächtnis aufbauen, das aus allen Stimmen besteht, die es bewohnen.  

Vier Personen gehen einen Waldweg entlang. Sie tragen leichte Kleidung, passend zur Frühlingszeit. Die Sonnenstrahlen, die durch das Gewirr der Bäume fallen, erzeugen Spiegelungen und Lichtspiele. Die Schatten sind lang; es dürfte nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang dauern.

Ein langsamer Spaziergang 

Der Cammino di San Vili schlängelt sich über 100 Kilometer durch Geräusche, Düfte und Begegnungen, die das Wesen der Trentiner Berge offenbaren. Er führt durch Wälder, Wallfahrtsorte und Dörfer mit einer gastfreundlichen Seele, und jeder Schritt erzählt die Geschichte der Gegend, die er durchquert. 

 Der Weg beginnt in Madonna di Campiglio und endet in Trient, wo er insgesamt sechs Tage dauert. Es ist eine langsame Zeit, in der man den frischen und stechenden Duft der Nadelwälder genießen, dem subtilen Ruf des Spechts lauschen und sich in den krautigen Geschmack der lokalen Käsesorten verlieben kann. 

Neben der klassischen Route gibt es auch eine niedrigere Strecke: Sie führt durch die Dörfer in der Talsohle und ermöglicht es Ihnen, Orte der Erfrischung leichter zu erreichen. 
 

 

Zwischen Erinnerung und Natur

Der Cammino di San Vili folgt dem Weg, den der Heilige Vigilius, der Schutzpatron von Trient, gegangen ist, um das Christentum zu verbreiten. Der Weg wurde jedoch nicht als Pilgerweg angelegt, sondern als lebendiges Zeugnis der lokalen Erinnerung. Die Società degli Alpinisti Tridentini (SAT) konzipierte ihn, um kleine Kirchen, Heiligtümer und Dörfer, die durch die Pest entvölkert wurden, miteinander zu verbinden.  

Rundherum gibt es Natur, von den Fichtenwäldern in den Höhenlagen bis zu den Olivenhainen im Tal der Seen.

Kirche von Santo Stefano di Carisolo. Die Kirche steht auf einem Granitfelsen. Dahinter klettert der Wald den Berg hinauf: Das Grün der Bäume vermischt sich mit dem der Blätter, die im Vordergrund verschwommen das Bild einrahmen. Auf der Südseite der Kirche, die auf dem Foto verewigt ist, sind in der Ferne Fresken zu erkennen. Die Kirche hat einen kleinen steinernen Glockenturm, und rechts davon ragen drei Holzkreuze hervor.
Es ist ein klarer, sonniger Tag. Ein steinerner Weg, umgeben von einer leuchtend grünen Wiese und flankiert von einem Holzzaun, führt uns nach Irone. Irone ist ein Geisterdorf: 1630 wurde es aufgrund der Pest völlig entvölkert. Jetzt im Sommer bevölkert es sich wieder, und die Häuser auf dem Bild sind ordentlich und gepflegt. Im Hintergrund der Berg Eisen und ein tiefblauer Himmel mit ein paar weißen Wolken.
Der See Santa Massenza. Auf dem Bild der See aus der Ferne: rundherum das gleichnamige Dorf und sein Weiler Vezzano, der Berg mit seiner felsigen Seite, die Wiesen und Wälder, deren grüne Farbe sich im Wasser des Sees spiegelt.
Schloss Stenico. Einige Reihen von Lärchen und Tannen verdecken teilweise die Sicht. Im Vordergrund, unscharf, Blätter in den Farben des Herbstes.
Blick auf San Lorenzo in Banale an einem sonnigen Tag. Die roten und violetten Flecken der vielen Blumentöpfe, vielleicht Geranien, stechen auf dem Bild hervor: Sie hängen an den Fenstern und am Rand einer von Bögen umgebenen Terrasse, lehnen an den Stufen und auf einem kleinen Balkon. Der Sonnenschein und die leuchtenden Farben vermitteln ein Gefühl der Fröhlichkeit.
Piazza Duomo in Trient. Im Hintergrund der Stadtturm, der Palazzo Pretorio und die Kathedrale San Vigilio, die Kathedrale der Stadt. In der Mitte: der Neptunbrunnen. Hinter dem Brunnen steht der einzige Baum auf dem Platz: eine Linde. Der Platz ist auf dem Bild belebt. Einige Leute sitzen auf den Stufen des Brunnens, jemand macht Fotos und eine kleine Gruppe posiert vor der Kathedrale, um sich fotografieren zu lassen. Alle tragen Sommerkleidung. Der blaue Himmel ist mit dem Weiß leichter Wolken durchzogen.

Ein Spaziergang für die Sinne 

Wandern ist eine stille Übung. Nur die Stimme der Natur, die zu jeder Jahreszeit anders ist, leistet Ihnen Gesellschaft.  

Inmitten von Nadel- und Buchenwäldern können Sie die freche Stimme des Schwarzspechts hören oder den scharfen Ruf des Tannenhähers bewundern. In der Talsohle hingegen erfüllt das Pfeifen der Kohlmeise die Luft. Und wenn Sie weitergehen, werden Sie feststellen, dass der leise Ruf der Meise auf der Suche nach Nahrung durch die Luft schallt.  

Due mani tengono una cinghia gialla che serve per facilitare le escursioni in montagna delle persone cieche o ipovedenti. Da una parte, la cinghia è legata a un moschettone agganciato allo zaino della persona che guida il cammino. Dall’altra parte, la mano che la afferra è della persona cieca o ipovedente. Sullo sfondo, la strada che stanno percorrendo: tra il marrone del sentiero, il grigio dei sassi e il verde delle foglie, i raggi del sole creano piccoli giochi di luce e riflessi.

San Vili Weg

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Veröffentlicht am 28/06/2024