Auf den Radwegen des Gardasees

Aktivurlaub ohne Strapazen

 

Radfahren macht Spaß und ist gesund. Es fördert Ausdauer und Kraft, schützt das Herz, baut Stress ab und bekommt den Kopf frei. Und: was gut für dich ist, ist auch gut für die Umwelt!

Bei diesen überzeugenden Grundvoraussetzungen bleibt nur eins zu tun: Radlerhose anziehen, Helm anschnallen, und mitkommen auf zwei Radwege, bei denen der Gardasee das Ziel bzw. der Ausgangspunkt ist, und auf eine weitere Radtour am wunderschönen Lago di Ledro, ganz in der Nähe.

Die beiden Radwege, die zum Gardasee hin- bzw. vom Gardasee wegführen, sind leicht zu befahren und für jedermann geeignet. Es gibt kaum Steigungen (praktisch null, wenn man den Sarca-Fluss hinauffährt, und mit negativem Gefälle zwischen Mori und Torbole), der Asphaltbelag ist gepflegt und die Beschilderung einfach und klar.

Na, kann’s losgehen?

Radwege am Gardasee

Von Mori zum Gardasee

Der Radweg folgt auf weiten Abschnitten der alten Bahnstrecke Mori - Arco - Riva (tatsächlich gab es bis 1936 eine Bahnverbindung zwischen dem Brennerpass und dem Gardasee). So schlängelt er sich von Mori aus durch die von Weinbergen geprägte Landschaft und einige Dörfer, und durchquert das Naturschutzgebiet des Loppio-See mit der archäologischen Insel Sant'Andrea.

Schließlich erreicht man Nago, den Balkon des Gardasees, von dem aus sich ein malerischer Bilderbuchblick auf das Dorf Torbole und über den ausgedehnten, herrlichen See eröffnet. Es folgt eine kurze, reizvolle Abfahrt nach Torbole. Wenn man diese Strecke nach Mittag befährt, wird man vom typischen Wind Òra begleitet. Von Süden her wehend, kräuselt er die Wasseroberfläche in diesem Teil des Sees, was bei Surfern und Seglern aus aller Welt einen besonderen Anreiz darstellt.

Der Radweg führt nun am See entlang bis nach Riva del Garda. Beim Radeln durch die schöne Altstadt findet man zahlreiche Eisdielen, die zu einer leckeren Rast einladen. Erfrischt und gestärkt kann man dann auch noch ein Stück weiterfahren bis zum berühmten Wasserfall von Varone.

Radtour zum Gardasee

LOS

Vom Gardasee zum Valle dei Laghi

Auf dieser Route wickelt man das Band des Flusslaufs rückwärts auf: der Radweg folgt dem Sarca auf 40 km flussaufwärts, vom Gardasee bis zum Lago di Cavedine, dem Lago di Toblino und dem Lago di Santa Massenza.

Die erste Ortschaft auf der Strecke ist Arco, ein lebendiges Städtchen, in das Climber aus aller Welt zum Klettern kommen. Danach fährt man am Fluss entlang durch mehrere Dörfer, und erreicht schließlich den Lago di Cavedine im Valle dei Laghi, wo es neben den Seen, auf die der Name der Ebene verweist, auch zahlreiche Weingüter gibt. Die Weinberge dieses Gebiets bringen den Dessertwein Vino Santo, Grappas und Destillate hervor.

Nach dem Lago di Cavedine kommt man zum Lago di Toblino, einem landschaftlichen Juwel von historischer Bedeutung. In einem Wort: ein Märchenbuch-See. Er ist durch einen kleinen Kanal mit dem Lago di Santa Massenza verbunden, der das Wasser des Sarca und des Lago di Molveno aufnimmt, um das Wasserkraftwerk Santa Massenza anzutreiben.

Auf dem Rad im Valle dei Laghi

LOS
Valle dei Laghi - Toblino

Vom Valle di Ledro zum Valle di Concei

Etwas abseits vom Gardasee findet man einen weiteren reizvollen Radweg, der von Molina di Ledro aus zunächst am Ufer des Lago di Ledro entlang bis Bezzecca und auf einem Abstecher ins Valle di Concei führt, wo sich mehrere Teilstrecken eines Radwegs mit Abschnitten auf verkehrsarmen Nebenstraßen abwechseln.

Die Strecke zwischen dem Dorf Molina di Ledro und dem kleinen Lago d‘Ampola ist für jedermann geeignet, auch für Kinder. In Bezzecca kann man ins Val di Concei einbiegen, oder auf dem Radweg des Val di Ledro über die Dörfer Tiarno di Sotto und Tiarno di Sopra weiterfahren.

Endziel der Route ist der Lago d’Ampola, wo ein botanischer Lehrpfad mit Beobachtungsstellen und Informationstafeln ausgestattet ist.

Am Biotop des Lago d’Ampola

LOS
Einfacher Verfahrwege für Radtouren zwischen den Seen von Trentino
Veröffentlicht am 09/05/2023