Die Ausstellung: Etrusker des 20. Jahrhunderts
Vom 7. Dezember 2024 bis 16. März 2025 in Rovereto
Wie hat die etruskische Zivilisation die visuelle Kultur des 20. Jahrhunderts beeinflusst? Diese Frage beantwortet die Ausstellung „Etrusker des 20. Jahrhunderts“, die vom 7. Dezember 2024 bis zum 16. März 2025 im Mart in Rovereto zu sehen ist. Anschließend wird sie vom 2. April bis zum 3. August 2025 in der Fondazione Luigi Rovati in Mailand gezeigt.
Eine bedeutende Ausstellung in zwei Etappen, die zeigt, wie diese geheimnisvolle Zivilisation über die Jahrhunderte hinweg Künstler wie Massimo Campigli, Marino Marini, Arturo Martini, Alberto und Diego Giacometti, Pablo Picasso, Michelangelo Pistoletto, Gio Ponti, Mario Schifano und Gino Severini inspiriert hat. Ihre Werke werden in Rovereto präsentiert.
In Rovereto erwarten dich archäologische Funde, wertvolle Dokumente und fast 200 Kunstwerke, die in einem thematischen Rundgang gezeigt werden. Die Werke stammen aus renommierten öffentlichen Sammlungen Italiens und aus internationalen Archäologiemuseen.
INFORMATIONEN ZU TICKETS UND ÖFFNUNGSZEITEN
MEHR ERFAHRENEtrusker des 20. Jahrhunderts
Im „kurzen Jahrhundert“ wurde das Erbe der Etrusker wiederentdeckt. Es war 1916, als der atemberaubende Apollo von Veji entdeckt wurde – ein Fund, der eine „etruskische Renaissance“ einleitete.
Wichtige Stationen dieser Epoche waren 1955 und 1985, als große internationale Ausstellungen den Etruskern gewidmet wurden. Rund um diese Ereignisse, davor und danach, florierten Studien, Tagungen und Debatten. Gleichzeitig fanden Intellektuelle, Künstler, Designer, Modeschöpfer und Goldschmiede Inspiration in der etruskischen Kultur – eine echte „Etruskomanie“.
Heute würdigt die Ausstellung „Etrusker des 20. Jahrhunderts“ im Mart von Rovereto und in der Fondazione Luigi Rovati in Mailand diesen Einfluss der etruskischen Kultur auf die moderne und zeitgenössische Kunst. Kuratiert wird die Ausstellung von Lucia Mannini, Anna Mazzanti, Giulio Paolucci und Alessandra Tiddia.
BILD UNTEN
Arturo Martini (1889-1947), Leone di Monterosso (Chimera), 1934-1935, Casa Cavazzini Museo di Arte Moderna e Contemporanea, Udine
Die Ausstellung „Etrusker des 20. Jahrhunderts“ in Rovereto und Mailand
In beiden Ausstellungen treffen bildende Kunst, angewandte Kunst und Grafik aufeinander: Malerei, Goldschmiedekunst, Skulptur und Techniken wie bemalte Terrakotta, Metallarbeiten, Wand- und Vasenmalerei sowie das berühmte schwarze Bucchero-Keramik der Etrusker.
Der Dialog zwischen Antike und Moderne wird durch Fotografien, Publikationen und eine erlesene Auswahl außergewöhnlicher archäologischer Fundstücke eindrucksvoll vertieft.
Im Mart von Rovereto reiht sich die Ausstellung „Etrusker des 20. Jahrhunderts“ in eine Reihe von Projekten ein, die unterschiedliche historische Epochen miteinander in Beziehung setzen.
Der thematische Rundgang umfasst Leihgaben aus renommierten öffentlichen Sammlungen wie der Galleria Nazionale in Rom, Ca’ Pesaro, der Peggy Guggenheim Collection in Venedig, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und dem Musée Picasso in Paris sowie bedeutenden italienischen Archäologiemuseen.
Insgesamt gibt es fast 200 Werke, die zusammen mit archäologischen Funden und wertvollen Dokumenten existieren. Zu sehen sind Werke von Künstlern wie Massimo Campigli, Marino Marini, Arturo Martini, Alberto und Diego Giacometti, Pablo Picasso, Michelangelo Pistoletto, Gio Ponti, Mario Schifano, Gino Severini.
In Mailand, in der Fondazione Luigi Rovati, erstreckt sich die Ausstellung über beide Ausstellungsebenen: Neben der permanenten Sammlung folgt die Präsentation der Meisterwerke dem thematischen Ansatz der ersten Station in Rovereto, konzentriert sich jedoch ausschließlich auf italienische Künstler.
Als besonderes Highlight werden bislang unveröffentlichte Werke aus der modernen und zeitgenössischen Kunstsammlung der Stiftung gezeigt.
FOTOGALERIE
Marcello Nizzoli (1887-1969), Bozzetto per il Manifesto per la XIX Biennale di Venezia, 1934, CSAC - Centro Studi e Archivio della Comunicazione, Università di Parma
Pablo Picasso (1881-1973), Canard pique-fleurs, 1951, Manufacture et musée nationaux, Sèvres
Maestro dell’Apollo (bottega veiente), Testa raffigurante il dio Hermes/Turms, 510-500 a.C., Proveniente da Veio, Santuario di Portonaccio, Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia in Roma
Alberto Giacometti (1901-1966), Femme qui marche, 1936, Collezione Peggy Guggenheim, Venezia (Fondazione Solomon R. Guggenheim, New York)
Mirko Basaldella (1910-1969), Leone urlante, 1957, Collezione privata
Mario Schifano (1934-1998), La Chimera, 1985, Collezione privata