Telve
Mit Respekt bei der Erkundung des Naturschutzgebietes
Telve erstreckt sich in sonniger Panoramalage am Fuße des Monte Salubio nördlich des östlichen Valsugana.
Die Altstadt zeichnet sich durch ihre besondere städtebauliche Struktur aus. Die sog. Cormèi, die Stadtviertel, bestehen aus Gebäuden, deren Rückseiten einander zugewandt sind. Auf diese Weise umranden die Häuser ein Freigelände, wobei es sich üblicherweise um einen Innenhof handelt (einst wechselten sich diese mit Gärten und Heuspeichern, kleinen Plätzen oder Gassen ab).
Kleine und einzeln stehende Bauernhöfe, die sog. masi, waren hingegen über das restliche Territorium verteilt.
Die Berglandschaft von Telve mit ihren Wäldern, Hochweiden und felsigen Gipfeln unterteilt sich in zwei kostbare Naturschutzgebiete. Die Hochebene von Musiera am Fuße des Monte Salubio besticht durch ihren Sportanglersee sowie die Oase von Valtrigona, die einzige WWF-Oase im gesamten Alpenbogen. Das Val Calamento, das längs des Wildbaches Maso verläuft, gehört hingegen zu den schönsten und unberührtesten Tälern des Trentino. Bergaufwärts erreicht man den Manghenpass, der bei Bergradlern außerordentlich beliebt ist. Auf dem Lagorai ist er der einzige Pass, der das Valsugana und das Val di Fiemme miteinander verbindet.
Sehenswert sind die Kirche der Assunta, die von Francesco Chiletto ausgestaltet wurde, und die Kirche Santa Giustina, die spätgotische Freskomalereien beherbergt.