Die 4. Etappe – vom Bauernhof zum Renaissance-Schloss

Zwischen Val Rendena und Giudicarie gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind

Bereit zum Losradeln? Der erste Teil der vierten Etappe des DoGa beginnt mit der Abfahrt nach Caderzone. Nördlich des Ortszentrums können Sie ein Musterbeispiel eines alten und bestens erhaltenen Landguts dieser Region besichtigen.

 

Der Bauernhof Maso Curio

Der Bauernhof Maso Curio stammt aus dem 14. Jahrhundert und besteht aus Mauerwerk und Lärchenholz. Bemerkenswert sind das Schindeldach, die großen Holzsäulen und die Tabià. Letzteres ist ein Loch im Heuboden, das sich im Obergeschoss befindet. So wurde das Heu in der Vergangenheit direkt in den Stall im Erdgeschoss befördert.

Dieses Gebäude konnte den Witterungseinflüssen der Jahrhunderte besser standhalten, als so manches Beton-Bauwerk und wurde erst kürzlich restauriert. Auch heute noch wird der Hof Maso Curio für die Rinderzucht nach traditionellen Methoden genutzt.

Madonna di Campiglio - Val Rendena - Pista ciclabile

Der Daone-Pass

Nach der Besichtigung beginnt der durchaus anstrengende Aufstieg zum Passo Daone, gleich hinter Spiazzo. Wer ein E-Bike fährt, sollte mit voll geladenen Akkus starten – für alle anderen gilt, dass der ganz persönliche Akku ebenfalls voll aufgeladen sein sollte. Wenn Sie den heftigen Anstieg vermeiden möchten, können Sie hier die sanfte DoGa-Variante in Richtung Tione nehmen, die in der Nähe von Preore wieder auf die Hauptroute trifft.

Aber: Hat man die 600 Höhenmeter auf den Passo Daone überwunden, warten zur Belohnung wundervolle Abfahrten, die nach Preore und dann nach Stenico führen.

DoGa-Radroute: zwischen Val Rendena und Giudicarie

Das Schloss Stenico

Stenico ist berühmt für sein Kastell aus dem Jahre 1163. Ursprünglich war es keine imposante Residenz, sondern eher eine Ansammlung von Befestigungsanlagen zur Verteidigung der Dörfer Banale, Lomaso und Bleggio.

Bis zum 16. Jahrhundert musste die Burg verschiedensten Angriffen standhalten – von Eroberern und aufständischen Bauern. Jedes Mal erfuhr das Kastell daraufhin grundlegende Veränderungen und Erweiterungen, darunter die von Giovanni Hinderbach und Bernardo Clesio in Auftrag gegebenen Malereien, die dem Castel Stenico die typische Optik einer Renaissance-Residenz verleihen.

In jüngerer Zeit beherbergte das Castel Stenico die Finanzämter des österreichischen Königreichs, und während des Grafenkriegs wurde es als Kaserne genutzt. Heute ist das Schloss in hervorragendem Zustand und kann ganz entspannt besichtigt werden.

Nun ist es an der Zeit, wieder in den Sattel zu steigen und nach Terme di Comano hinunter zu radeln. Das ist wahrlich der ideale Ort, um erst einmal zu pausieren und in der wundervollen Therme die Muskeln zu entspannen.

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Veröffentlicht am 27/11/2021