Ein besonders grüner Schatz

Was Sie wissen müssen, um die alpine Flora im Trentino zu schützen

Im Trentino gibt es ca. 500.000 Bäume und mehr als 2.300 Pflanzenarten. Ein Spaziergang oder auch eine Radtour stellt eine außergewöhnliche Art dar, dieses wunderbare grüne Kleinod zu entdecken.

Ein Beispiel? Der Lokale Naturpark Monte Baldo, auch bekannt als Hortus Italiae: eine Terrasse mit wilden Pflanzen und Blumen, von wo aus der Blick auf den Gardasee und das Etschtal genossen werden kann. Zwischen Mai und Juni bieten die häufigsten Arten wie Lilie und Trollblume ein einzigartiges Spektakel auf den hochgelegenen Wiesen. Entlang der Wege entfalten sich Teppiche aus Schneeglöckchen, Enzianen, roten Lilien und auf den Felsen findet man sogar die Silbergeranie.

Eine weitere Schatztruhe der Artenvielfalt ist der Botanische Alpengarten Viote auf dem Monte Bondone. Er wurde 1938 gegründet und ist mit einer Fläche von rund 10 Hektar einer der größten und ältesten botanischen Gärten in den Alpen. Er beherbergt mehr als 1.500 Gebirgspflanzen, von denen einige äußerst selten sind.

Diese außergewöhnliche botanische Vielfalt ist wunderschön, aber gleichzeitig auch empfindlich und bedarf so der Pflege und Aufmerksamkeit. Deshalb bitten wir Sie, bei einem Waldspaziergang oder auf einer Bergwiese bestimmte Verhaltensweisen einzuhalten: es handelt sich um einfache Maßnahmen, die den Pakt zwischen Mensch und Natur stärken.



FAQ 

Zum Schutz der alpinen Umwelt sind alle natürlich vorkommenden Gräser-, Kräuter- und Straucharten, Moose und Flechten in der gesamten Autonome Provinz Trient geschützt.

Einige besonders schützenswerte Pflanzenarten dürfen nicht gesammelt, vermarktet oder in irgendeiner Weise verletzt werden. Dazu gehören Orchideen, Steinbrech, Gladiolen, Lilien, aber auch Stechpalmen und der Mäusedorn. Generell gilt: Wenn Sie die Erinnerung an die wunderbaren Farben mitnehmen wollen, machen Sie besser ein Foto!

 

Informieren Sie sich bitte auf der Website zum Forstdienst der Autonomen Provinz Trient über das richtige Verhalten, um die Wälder und Berge unserer Region unbeschwert zu erleben. https://forestefauna.provincia.tn.it/Foreste/Foreste-in-Trentino/Flora-spontanea

Bei einigen Arten ist es erlaubt, bis zu 5 blühende Stängel zu sammeln, das Ausreißen von Knollen und Wurzeln muss dabei vermieden werden.

Bei einigen Pflanzen, die nach örtlichen Bräuchen genutzt werden, kann die Menge je nach Art auf 0,5-2 kg erhöht werden: Dies sind z. B. Brennnessel; Schafgarben-, Kamillen- und Weißdornblüten; Blütenstände und Früchte des Holunders; Triebe des Bärlauchs; Triebe und Fruchtstände des Hopfens; Lorbeerblätter; Blätter und Blüten von Minze und Malve; Knospen und Zapfen der Latschenkiefer.

Bei Moosen und Flechten darf in der Regel bis zu einem Kilogramm (im frischen Zustand) pro Person und Tag gesammelt werden.

Das Sammelverbot kann vom Grundstückseigentümer festgelegt werden, der verpflichtet ist, an den Hauptzugangspunkten entsprechende Schilder aufzustellen.

Alle Ausnahmen bezüglich der Verbote und Mengen werden von den territorial zuständigen Gemeinden erteilt.

 

Informieren Sie sich bitte auf der Website zum Forstdienst der Autonomen Provinz Trient über das richtige Verhalten, um die Wälder und Berge unserer Region unbeschwert zu erleben. https://forestefauna.provincia.tn.it/Foreste/Foreste-in-Trentino/Flora-spontanea

Pilze zu sammeln ist allen Personen ab 10 Jahren oder jüngeren Kindern in Begleitung einer erwachsenen Person erlaubt. Eine von den Gemeinden ausgestellte Genehmigung ist erforderlich.

Sammeln und essen Sie generell keine Pilze, Blumen und Beeren, die Sie nicht kennen. Sie könnten giftig sein. Wenn Sie kein Experte sind, seien Sie sehr vorsichtig und lassen Sie sich von jemandem beraten, der sich damit gut auskennt.

 

Informieren Sie sich bitte auf der Website zum Forstdienst der Autonomen Provinz Trient im Abschnitt über das Sammeln von Pilzen über das richtige Verhalten, um die Wälder und Berge unserer Region unbeschwert zu erleben:  https://forestefauna.provincia.tn.it/Foreste/Foreste-in-Trentino/Funghi

Bleiben Sie auf den Wegen und weichen Sie nicht von den markierten Routen ab, insbesondere in Gebieten, die Sie nicht kennen. Überqueren Sie außerdem keine Zäune, die Privatgrundstücke oder bewirtschaftete Felder abgrenzen könnten.

Wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, fahren Sie nur auf Straßen und Radwegen. Gehen Sie auf Wegen, die nicht für Fahrräder gedacht sind, zu Fuß und schieben Sie Ihr Rad, um Pflanzen und Blumen nicht zu beschädigen.

 

Informieren Sie sich bitte auf der Website zum Forstdienst der Autonomen Provinz Trient über das richtige Verhalten, um die Wälder und Berge unserer Region unbeschwert zu erleben. https://forestefauna.provincia.tn.it/Foreste/Foreste-in-Trentino/Flora-spontanea