Giotto und das 20. Jahrhundert

Ausstellung bis zum 4. Juni 2023

FRÜHLING 2023 - Auf welche Weise hat die Malerei von Giotto die Kunst des 20. Jahrhunderts beeinflusst? Dieser Frage geht die Ausstellung „Giotto und das 20. Jahrhundert”, im Mart in Rovereto bis zum 4. Juni 2023 nach.

Die Antwort? Eine Ausstellung mit über 200 Werken von großen italienischen Künstlern des vergangenen Jahrhunderts, wie Carlo Carrà, Mario Sironi und Arturo Martini, Giorgio Morandi, Lucio Fontana, sowie internationalen Meistern, wie Henri Matisse, Yves Klein, Mark Rothko, Josef Albers und Tacita Dean.

Die von Alessandra Tiddia kuratierte Ausstellung entstand aus einer Idee von Vittorio Sgarbi und bestätigt die Ausrichtung des Mart auf die Gegenüberstellung von Antike und Moderne, im Einklang mit der vom Präsidenten Vittorio Sgarbi eingeschlagenen Richtung.

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Die Ausstellung „Giotto und das 20. Jahrhundert” besticht durch ihre reichhaltige Sammlung mit über 200 Werken von modernen und zeitgenössischen Künstlern. Eine Reise durch die Kunstgeschichte auf den Spuren des toskanischen Meisters, der die Kunst des Mittelalters revolutioniert hat.

Die Reise durch die Welt von Giotto im Mart beginnt mit einer immersiven Projektion der Fresken in der Scrovegni-Kapelle in Padua, die zu den Meisterwerken der Menschheit zählen. Danach führt der Weg zur Kunst am Anfang des 20. Jahrhunderts: mit Werken von Künstlern, wie Carlo Carrà, Mario Sironi und Arturo Martini, bis zu Werken von Gino Severini, Massimo Campigli, Achille Funi, Ubaldo Oppi, die in Giotto den wichtigsten Vertreter für die Ewigkeit sahen, zu der sie gelangen wollten.

Der Weg durch die Kunst des 20. Jahrhunderts überspringt einige Jahrzehnte bis zu den Werken von Giorgio Morandi, Fausto Melotti, Mario Radice und Lucio Fontana.

Ausgestellt sind auch Matisse, Klein, Rothko

Auch Werke von internationalen Künstlern fehlen nicht, die in Giotto eine wichtige Inspirationsquelle fanden, wie Yves Klein, Henri Matisse, Mark Rothko, Josef Albers und Tacita Dean. Der erste konnte die Giotto zugeschriebenen Fresken in der Basilika San Francesco in Assisi bewundern, ein erster wichtiger Kontakt mit dem berühmten Blau des Künstlers.

Matisse zählt zu den Ausnahmebesuchern der Scrovegni-Kapelle in Padua, während Rothko 1950 auf seiner Reise in Italien von der gewagten Verwendung der Farbe beeindruckt war, die bei Giotto einen Raum innerhalb der Darstellung schafft, der über jede perspektivische Darstellung hinausgeht.

Kunstwerke, die vom reichen Erbe Giottos erzählen, dem die Jahrhunderte nichts anhaben konnten.

COVER: Carlo Carrà, Le figlie di Loth, 1919, Mart, Collezione VAF-Stiftung