Der „Cervo di Vaia“

Der Künstler: Marco Martalar

Auch hier wurde die Skulptur durch den Bildhauer Marco Martalar geschaffen, der 2021 schon den berühmten Drachen „Drago di Vaia“ schuf, auf den im September 2022 die große Wölfin „Lupa del Lagorai“ folgte.

Um den „Cervo di Vaia“ zu schaffen, verwendete der Bildhauer das Holz der durch den Sturm Vaia zerstörten Bäume, der im Oktober 2018 durch das Trentino fegte. Martalar gab dem bei dieser Verwüstung übrig gebliebenen Holz neues Leben, indem er von Hand ein Kunstwerk schuf, das sich im Wechsel des Wetters und der Jahreszeiten verändert.

Wo steht der „Cervo di Vaia“?

Der „Cervo di Vaia“ befindet sich auf den Almen von Millegrobbe: grüne Weiden im Sommer und weiße Schneedecken für Touren mit Schneeschuhen oder für Skilanglauf im Winter. Das Langlaufzentrum Millegrobbe ist mit 35 km Pisten Austragungsort des renommierten internationalen Langlaufrennens Millegrobbe, eines der wichtigsten in Europa.

Der „Cervo di Vaia“ ist frei zugänglich und einfach mit dem Auto zu erreichen, er ist nur wenige Schritte vom Parkplatz der Malga Millegrobbe entfernt. Er befindet sich in etwas mehr als 12 km Entfernung vom geflügelten „Drago di Vaia“ – wenn Sie wollen, können Sie sich also beide ansehen.

Vaia

Am 29. Oktober 2018 hat ein Orkantief, dessen Winde im Trentino mehr als 200 km/h erreichten, in unseren Bergen schwere Schäden verursacht. Ein Extremwetterereignis, das vom Atlantik kommend Millionen von Bäumen umgeknickt und dadurch Zehntausende Hektar Alpenwälder zerstört hat. Der Sturm trägt den Namen von Vaia Jakobs, Managerin eines deutschen multinationalen Unternehmens.

Ihr Name wurde unsterblich, nachdem ihr Bruder Skouras, um ihr 2017 ein originelles Weihnachtsgeschenk zu machen, diesen beim Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin einreichte, damit er zufällig einem bestimmten Ereignis zugewiesen werden konnte. Ein Liebesbeweis, der bei der Zufallsvergabe unglücklich endete. Denn Vaia ist ein Name des Friedens und nicht des Krieges, es ist der Name der Palmwedel, die bei der Rückkehr Jesu nach Jerusalem – am Palmsonntag – von der Menge geschwenkt wurden.