Weiße Abenteuer im Trentino
Eisfallklettern, Freeriding und Skibergsteigen
Frankfurt am Main/Trento, November 2021 – Schon einmal einen Eisfall hinaufgeklettert oder beim Freeride durch Neuschnee gesaust? Oder gar im Dunkeln einen Berg erklommen? Wer in seinem Winterurlaub Action sucht, ist im norditalienischen Trentino genau richtig. Hier finden Abenteurer eine gute Mischung aus Adrenalin und Sicherheit und haben die Möglichkeit, das Gebiet aus einer ungewöhnlichen Perspektive zu erkunden. So haben Trentiner Alpenführer das Angebot Let’s Dolomites für Skitouren, Schneeschuhwandern und Eisklettern aufgelegt. Wählen können Interessierte zwischen Tagesausflügen oder mehrtägigen Trekkingtouren.
Eisiges Vergnügen
Eisfälle sind nicht nur ein Naturschauspiel, die Kristallwände können auch erklommen werden. Das Val Daone, mit etwa einhundert registrierten „Eisrouten“, hält für Eiskletterer Touren aller Schwierigkeitsgrade bereit. Ebenso spektakulär sind die Nardis-Wasserfälle im Val Genova und in Vallesinella sowie die „Circo di Redont“ im Val Breguzzo. Im Val di Rabbi begleiten Ursus Adventures-Bergführer Neulinge zu den berühmten Wasserfällen des Rio Valorz. Doch im Trentino kann man sich im Winter nicht nur auf, sondern auch unter dem Eis fortbewegen: möglich ist dies im Lavarone-See auf der Alpe Cimbra bei einem Tauchertreffen im Februar. Dabei sammeln professionelle Taucher und Spezialeinheiten Erfahrungen und probieren neue Materialien aus. Ebenfalls im Februar treffen sich Eistaucher auch am Serraia-See auf dem Altopiano di Pinè.
Weiße Spuren im Schnee
Beim Freeride steht das Gefühl der Freiheit im Vordergrund, wobei San Martino di Castrozza im Trentino die wahre Freeride-Hauptstadt der Dolomiten ist. In diesem Powderparadies haben die größten Freerider der Welt bereits ihre Linien gezogen. In San Martino wurde auch das Projekt #weridesafe ins Leben gerufen, das Empfehlungen für sichere Gebiete abseits der Piste enthält. Zu den von den örtlichen Bergführern empfohlenen Routen zählt der Boschetto Tognola, eine einfache Strecke, in einem Gebiet unterschiedlicher Pistenbeschaffenheit, das viel Abwechslung bietet. Das Val Cigolera eignet sich für diejenigen, die unterhaltsame, aber nicht zu anspruchsvolle Abfahrten lieben, während die Rosetta-Abfahrt erfahrenen Skifahrern auf der Suche nach adrenalinhaltigen Erlebnissen vorbehalten ist. Auf dem Col Margherita im Val di Fassa, der bequem mit der Seilbahn erreichbar ist, befindet sich der erste „Freeride Park“ des Trentino, der von qualifiziertem Personal überwacht wird. Weiter zieht der Passo del Tonale dank seiner Lage Freeride-Fans aus ganz Europa an. In diesem Skigebiet ist die „Sgualdrina“, die Off-Piste par excellence, die bequem mit der Gondelbahn Presena zu erreichen ist.
Skibergsteigen by night
Nachts die Pisten hinabsausen, das ist unter anderem auch in Madonna di Campiglio auf dem „Skialp track by night“ möglich. Die etwa zweistündige Tour beginnt bei Fortini und führt, vorbei an der Berghütte Rifugio Boch zum Rifugio Graffer – ein Höhenunterschied von 620 Metern. Die Berghütten entlang der Strecke bleiben für die Abendwanderer ebenfalls geöffnet. Beim Sunsetskialp geht es bei Sonnenuntergang mit Tourenskiern zu einer Hütte, wo beim kräftigenden Snack neue Energie getankt wird für die nächtliche Abfahrt, die auf einer speziell dafür vorgesehenen Piste erfolgt. In Paganella kann man mehrmals pro Woche in der Nacht klettern, sowohl von Fai della Paganella als auch von Andalo aus. Tagsüber lockt die „Tre-Tre“-Strecke. Dabei begeben sich Wintersportler auf die Spuren des italienischen Skirennläufers Zeno Colò, der hier in den 1950er Jahren zahlreiche Wettkämpfe gewonnen hat. So ist die Strecke von Santel nach Selletta ausschließlich für Skibergsteiger und Schneeschuhläufer gedacht.
Über den Wolken
Sanft gleitet das Duo über verschneite Wälder, über Skipisten und Berghütten hinweg und bewundert die bezaubernde Landschaft der Dolomiten aus einer einzigartigen Perspektive: Das ist Tandem-Paragliding im Winter. Der Ausbilder, an dem der Besucher eingehakt ist, erklärt Schritt für Schritt alle notwendigen Handgriffe, vom Start bis zur Landung, für ein einzigartiges Erlebnis, bei maximaler Sicherheit. Ein Erlebnis, das jeder ausprobieren kann, da keine besondere Veranlagung oder Vorbereitung benötigt wird. Auf dem Altopiano della Paganella bieten die Ausbilder der Scuola Ifly tandem die gesamte Wintersaison über das Ereignis „snow eagle“ an, wobei die Teilnehmer vom Gipfel der Paganella aus starten und am Ufer des Molveno-Sees landen. Im Val di Sole gibt es von Ursus Adventures Flüge vor der Kulisse der Brenta-Dolomiten, während man in San Martino di Castrozza den Tag beim Gleiten ins Tal ausklingen lassen und den Sonnentergang beim Überfliegen des Skigebietes der Dolomiten genießen kann.