Casa Marta di Coredo
Ein vortreffliches Beispiel von Architektur im venezianischen Stil der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
Die Fassade ist durch eine reizende Loggia mit Holzsäulen veredelt, in die eine in Stein gefasste Tür mit einem kleinen, auf einem Sturz stützenden Rundbogen führt. Der kleinen Loggia entspricht im Obergeschoss ein großzügig ausgelegtes Dreiflügel-Fenster mit zwei Mittelsäulen mit dorischen Kapitellen und Steinbögen. Casa Marta befindet sich im Zentrum von Coredo, unweit des Kirchenplatzes, und trägt diesen Namen, weil dort eine Frau namens Marta wohnte, die mit dem dort lebenden Rizzardi verheiratet war. Marta muss wohl eine bemerkenswerte Person gewesen sein, da nicht nur das Haus ihren Namen trägt, sondern auch die Familie: Die Rizzardi werden nämlich auch Marta genannt. Ursprünglich gehörte das Haus der Familie Coredo.
Heute gehört das Casa Marta der Gemeinde, die nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten den Zugang für die Öffentlichkeit ermöglicht hat und Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert.
Im Casa Marta gibt es folgende Ausstellungen: Ethnographisches Museum der Bauernkultur des Nonstals und Museum der Trachten